Aus eins mach fünf – was „Urban Mining“ mit einer Aufstockung zu tun hat
Wohnraum schaffen mit Hilfe einer Aufstockung ist erstmal nichts Ungewöhnliches. Die Idee, die dahintersteckt, wird aber immer populärer – und das ist gut so!
Im Oktober 2022 wurde das Projekt im Matthäusquartier in Basel fertiggestellt. Eine bestehende Spenglerei in der Efringerstrasse erhielt vier neue Geschosse mit 8 Wohneinheiten, welche über einen neu angelegten Treppenhauskern zugänglich sind. Die Aussenwände wurden, durch den „Holzbau“ der Stamm Bau AG, im Holzelementbau ausgeführt. Zusätzlich erhielten sie strassenseitig zum Schutz und für den urbanen Look, eine Fassadenverkleidung aus grossformatigen Metallplatten, welche durch die ansässige Spenglerei gefertigt wurden. Diese übernahm auch diverse Innenausbauarbeiten. Die Geschossdecken wurden durch unseren „Holzbau“ als Brettstapeldecken ausgebildet. Diese Decken bestehen aus vertikal angeordneten Brettern, welche durch horizontal geführte Buchendübel verbunden werden. Hofseitig erhielt das neue Gebäude grosszügige Terrassen.
Das Haus, d.h. die gesamte Aufstockung sowie sämtliche Einbauten, wurde nach der Idee des „Urban mining“ erstellt. Geplant und gebaut wurde immer mit dem Blick auf die Wiederverwendbarkeit, Wiederverwertbarkeit oder Kompostierbarkeit der eingesetzten Ressourcen. Keine Bauteile wurden mit dem Untergrund verklebt. Durch diese vorausschauende Bauweise können verbaute Rohstoffe und Teilprodukte effizienter Schicht für Schicht rückgebaut und wiederverwendet werden.
Willkommen in der Zukunft des Bauens!
Fotografie Rasmus Norlander
Bauherrschaft Jäggi Vollmer
Architektur Lukas Raeber
