Menschen, die den Unterschied machen
Hans Schneiter, ein echtes Urgestein der Stamm Bau AG, ist der Speedy Gonzales unter unseren Mitarbeitenden. Über 38 Jahre engagiert er sich bereits in unserer Firma und gefühlt kennt er jeden und jeder kennt ihn. Es ist daher höchste Zeit, ihm mit diesem Interview die Aufmerksamkeit zu schenken, die er verdient. Freuen Sie sich auf spannende und manchmal überraschende Einblicke aus fast vier Jahrzehnten Stamm-Leben!
Rückblick auf die Karriere von Hans Schneiter in der Stamm Bau AG
Im Jahr 1986 begann Hans als motivierter Metallbauer bei Stamm. In den vergangenen Jahren bekleidete er verschiedene Positionen: Vom Vorarbeiter über stellvertretenden Betriebsleiter, Betriebsleiter, und zuletzt nun Leiter Vertrieb und Key Account Manager der Stamm Bau AG.
Was war dein damaliger Beweggrund, dich für die Firma Stamm zu entscheiden?
Hans: Von Beginn an hat Stamm mir tolle Weiterbildungs- und Karriereplanungsangebote gemacht. Zudem hatte ich den Vorteil, dass ich bereits als Lehrling bei meinem ehemaligen Betrieb, der Albert Brodmann AG in Flüh, erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Stamm sammeln konnte.
Was waren die größten Veränderungen, die du in den fast 40 Jahren bei uns erlebt hast, und wie hast du dich darauf eingestellt?
Hans: Die Entwicklungen in der IT haben viel verändert. Als Stamm in den 80er Jahren das erste Faxgerät bekommen hat, war das eine Sensation! Heute wissen nicht mehr viele Menschen, was das überhaupt ist. Es war mir immer wichtig, mit der Zeit zu gehen und mich den neuen Herausforderungen zu stellen.
Gab es einen Moment in deiner Karriere, der besonders herausfordernd oder prägend war? Wie hast du diesen gemeistert?
Hans: Als Stamm von Batigroup und anschliessend von Implenia übernommen wurde, waren das prägende Momente. Auch der Umzug von Binningen nach Arlesheim war für mich eine Herausforderung. Mussten wir doch neue Werkstätten planen und bauen, die für due Zukunft gerüstet sein sollten.
Wie hast du es geschafft, über so viele Jahre hinweg motiviert und engagiert zu bleiben?
Hans: Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen. Mein Ansporn ist, mit meinen Mitarbeitenden und zusammen mit unserer treuen Kundschaft, interessante und anspruchsvolle Projekte realisieren zu dürfen. Das positive Feedback sowie das Vertrauen unserer Auftraggeber geben mir immer wieder neue Motivation. Als ehemaliger Betriebsleiter der Sparte Metallbau hatte ich immer sehr engagierte Mitarbeitende an meiner Seite, die mich jederzeit tatkräftig unterstützten.
Entwicklung der Branche
Wie hat sich die Metall- und Stahlbau-Branche in den letzten Jahrzehnten verändert? Welche Entwicklungen haben dich am meisten beeindruckt?
Hans: Die Digitalisierung und Automatisierung sowie der Einsatz neuer Materialien und der Fokus auf Nachhaltigkeit haben die Branche verändert. Technologien wie BIM haben Prozesse effizienter gemacht, während der Fachkräftemangel die Automatisierung vorangetrieben hat. Gleichzeitig sind Umweltschutz und strengere Sicherheitsstandards stärker in den Fokus gerückt.
Was denkst du, wohin sich die Branche in den nächsten 10 Jahren entwickeln wird, und welche Rolle wird unser Unternehmen dabei spielen?
Hans: Das Handwerk wird sich stetig weiterentwickeln. Wir müssen darauf achten, den Anschluss nicht zu verpassen. Zudem haben die Nachwuchsförderung und die technische Weiterentwicklung des Betriebes oberste Priorität.
Beziehungen und Leadership
Wie hast du den Übergang von der Rolle des Spartenleiters zum Key Account Manager erlebt?
Hans: Der Wechsel von der Metallbausparte zum Leiter Vertrieb und Key Account Management war für mich eine spannende Herausforderung. Besonders bereichernd war die Ausbildung in „Excellence in Key Account Management“, welche ich von 2019 bis 2020 absolvierte. Es macht mir immer noch grosse Freude, die verschiedenen Abteilungen in allen Belangen zu unterstützen und mitzuhelfen, neue Aufträge zu gewinnen.
Welche Strategie hast du entwickelt, um langfristige Beziehungen zu unseren Kunden aufzubauen und zu pflegen?
Hans: Meine Strategie für langfristige Kundenbeziehungen basiert auf Qualität, persönlicher Betreuung, Flexibilität und Expertise. Transparente Kommunikation und der Fokus auf langfristige Partnerschaft fördern Vertrauen.
Was waren die größten Herausforderungen in der Führung deines Teams, und wie hast du diese gemeistert?
Hans: Der Abgang von Schlüsselpersonen stellt immer eine besondere Herausforderung dar. Wertvolles Know-how geht verloren und die Neubesetzung verursacht zusätzlichen Aufwand. Auch ist es immer anspruchsvoll, ein Team zusammenzuhalten und die einzelnen Mitarbeitenden sowohl zu fördern als auch zu fordern.
Persönliche Einblicke
Gibt es bestimmte Projekte oder Erfolge, auf die du besonders stolz bist?
Hans: Ich bin stolz auf alle Mitarbeitenden, die mich in all den Jahren tatkräftig unterstützt haben.
Wie balancierst du die Anforderungen deiner Position mit deinem Privatleben, besonders in stressigen Zeiten?
Hans: Es gibt leider kein Patentrezept, aber ich bin dankbar, dass mir mein persönliches Umfeld immer den Rücken freigehalten hat. Das hilft mir sehr, Beruf und Privatleben in Balance zu halten.
Gibt es interessante Anekdoten aus der Stamm-Geschichte, die dir besonders im Gedächtnis geblieben sind?
Hans: Ich durfte am 80. Geburtstag von Ueli Stamm dabei sein. Ausserdem erinnere ich mich gern an die vielen Fahrten auf dem Rhein von Kembs nach Birsfelden mit dem Transportschiff „Kies Ueli“.
Wie bist du dazu gekommen Gin zu produzieren?
Hans: Ich war per Zufall an einem Gin - Workshop und alles, was da produziert wurde, war meinem Empfinden nach „eher ungenügend“. Da hat mich der Ehrgeiz gepackt, es besser zu machen und es hat funktioniert. Jetzt produzieren wir bereits 3‘000 Flaschen hochwertigen Höllenhund London Dry Gin im Jahr.
Was treibt dich persönlich an, weiterhin in deiner aktuellen Position zu arbeiten, und was begeistert dich an deiner Tätigkeit?
Hans: Mich motivieren die täglichen Herausforderungen, die kreativen Lösungen, der Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen und der gemeinsame Erfolg im Team.
Ausblick und Erbe
Welche Ratschläge würdest du jüngeren Kolleginnen und Kollegen geben, die eine ähnliche Karriere anstreben?
Hans: Sei neugierig, baue Netzwerke auf, sei proaktiv und gleichzeitig geduldig.
Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft in den kommenden Jahren vor? Gibt es noch Ziele, die du erreichen möchtest?
Hans: Ich möchte mich nach wie vor tatkräftig für unsere Firma einsetzen, mein Wissen weitergeben und jüngere Talente fördern, um damit einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.
Wenn du auf dein Stamm - Leben zurückblickst, was möchtest du als dein Vermächtnis hinterlassen?
Hans: Ich bin eine positiv denkende Person und sehe das Glas immer als halbvoll.
Herzlichen Dank Hans für die spannenden, manchmal überraschenden Einblicke in dein mittlerweile fast vier Jahrzehnte andauerndes Stamm-Leben. Wir hoffen, dass noch viele weitere Jahre folgen werden, in denen wir von deinen Erfahrungen, deiner Loyalität, deinem Wissen und deiner Energie profitieren können!