Menschen, die den Unterschied machen – vom Tellerwäscher zum Polier

Die Geschichte von Janez Nushi hat durchaus einen Hauch vom American Dream!

 
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Vom Kosovo in die Schweiz

Sein Vater, der bis zu seiner Pensionierung als Maurer bei Stamm tätig war, hat es ihm vorgemacht: 1980 kam dieser in die Schweiz, um hier zu arbeiten – seine Familie blieb im Kosovo. Viele Jahre pendelte er deshalb zwischen beiden Ländern, um seine Familie möglichst oft zu sehen. Diese folgte ihm im Jahr 2000 endlich in die Schweiz – mit Janez, damals 16jährig. Für Janez war es kein leichter Neubeginn – fremde Sprache, fremde Kultur – aber auch den unbedingten Willen, es zu schaffen.

Von der Kantine auf die Baustelle

Eigentlich plante Janez in der Schweiz seine Schule zu beenden und danach eine Lehre zu beginnen. Maurer, wie der Vater, wollte er immer werden, kommt er doch aus einer Handwerkerfamilie. Die deutsche Sprache machte ihm aber erstmal einen Strich durch die Rechnung. Kein Grund für Janez die Flinte ins Korn zu werfen! Er belegte einen Deutschkurs, holte die Schule nach und arbeitete nebenbei in der Kantine der Stamm Bau AG, die damals noch in Binningen beheimatet war.

2004 stellte ihn Stamm dann als Hilfsarbeiter in der Maurerei ein und gab ihm das Versprechen, nach fünf Jahren eine Lehre als Maurer absolvieren zu können. Und das hielt Stamm – Janez startete 2008 eine verkürzte berufsbegleitende Lehre von zwei Jahren. Trotz des langen Fahrtweges nach Sursee zur Berufsschule und der doppelten Belastung, meisterte er auch diese Hürde.

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Vom Maurer zum Polier

Bis 2016 arbeitete Janez als Kundenmaurer bei Stamm, bevor er zum Vorarbeiter befördert wurde. Ein besonderes Projekt, an das er sich auch heute noch sehr gern erinnert, war damals eine Sanierung in der Ermitagestrasse in Arlesheim. Der Bauherr erstellte ein Buch über die umfangreichen Arbeiten und überreichte es Janez als Dankeschön. Für ihn eine grossartige Motivation und ein Zeichen der Wertschätzung seiner Arbeit.

Im Jahr 2018 wurde er zum Laufpolier befördert, weil seine Vorgesetzen Riccardo Bulnheim (Bauleiter Maurerei) und Remo Rickenbacher (Betriebsleiter Maurerei & Technischer Rückbau) sein Potenzial erkannten und förderten. Neue Herausforderungen, spannende Aufgaben und natürlich mehr Verantwortung. Heute betreut Janez zwischen 20 bis 25 Baustellen zur selben Zeit und sein Team zählt 15 Maurer und Hilfsarbeiter.     

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Daily Business

Langweilig wird es Janez eigentlich nie. Gegen 6:15 Uhr startet sein Arbeitstag. Auf eine erste Besprechung mit seinem Bauleiter folgen die Begrüssung und Einteilung seiner Mitarbeitenden. Zwischen Kundengesprächen, Bestellungen und Sitzungen, ist er immer wieder auf seinen Baustellen unterwegs und schaut nach dem Rechten. Sichtbar für die Kunden will er sein und sich Zeit nehmen für ihre Anliegen. Janez Arbeitszeiten orientieren sich an den Bedürfnissen seiner Kunden und das findet er völlig in Ordnung. Jedes noch so kleine Projekt ist ihm wichtig, weil es seinen Kunden wichtig ist.

Grossen Wert legt er auf seinen Baustellen auf die Sauberkeit und darauf, dass sein Team einen einwandfreien Eindruck hinterlässt. Das zahlt sich aus – bei der Kundenzufriedenheit aber auch bei der Auftragslage. Janez vergisst nie, dass ein funktionierendes Team für den Erfolg eines Projektes das Wichtigste ist. Die Basis ist für ihn ganz klar gegenseitiger Respekt und Wertschätzung. Die unkomplizierte betriebsübergreifende Zusammenarbeit mit den anderen Stamm-Gewerken und den persönlichen, lösungsorientierten Austausch schätzt er sehr.

Traumberuf

Talent und Lösungsfindung - diese Kombination macht für Janez einen guten Polier aus. Stressresistent mit unvorhersehbaren Ereignissen und Baustellen jonglieren. Dabei empathisch und kundenorientiert bleiben. Das sind in seinen Augen wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf. Für den würde sich Janez immer wieder entscheiden, weil er so unglaublich vielseitig ist und kein Tag dem anderen gleicht.

Runterfahren und Auftanken

Der Ausgleich zu seinem oft hektischen Arbeitsalltag ist wichtig für Janez. Seine Familie, mit der er auch gern verreist, steht an erster Stelle. Seine zwei Jungs wollen am liebsten immer ans Meer, obwohl er selbst auch gern in die Berge geht. Seit seiner Kindheit sind Angeln und Schiessen seine grössten Hobbies, für die er sich auch heute noch Zeit nimmt.

Lieber Janez, herzlichen Dank für deine Zeit und die Einblicke, die du uns gegeben hast! Es ist grossartig, dass du Teil der Stamm-Familie bist und täglich aufs Neue zeigst, was es bedeutet seinen Beruf zu lieben und damit unsere Kunden glücklich zu machen!

FAHNE
Backoffice Empfang

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