Von Altlasten befreit

 

Schon 1894 wollte man auf dem Bruderholz in Binningen eine Tuberkuloseheilstätte errichten. Aufgrund des windigen Standortes entschied man sich vor fast 130 Jahren allerdings dagegen. 1951 kaufte der Kanton Baselland dann aber knapp 3 Hektar Land auf dem Bruderholz und begann 1969 mit dem Bau des Bruderholzspitals. Im Oktober 1973 konnten bereits die ersten Patienten empfangen werden und 1975 wurde das Spital dann vollständig in Betrieb genommen.

In den 1960er Jahren wurde Asbest in vielen Bereichen eingesetzt, insbesondere in der Bauindustrie. Er galt als vielseitiger Werkstoff mit ausgezeichneten feuerfesten und isolierenden Eigenschaften. Seine Verwendung fand er unter anderem in Asbestzementplatten, die für Dächer und Fassaden genutzt wurden und als Dämmmaterial. Bereits in den 1970er Jahren begann man allerdings die potenziellen Gesundheitsrisiken von Asbest zu erkennen und ab den 1980ern wurde in vielen Ländern der Einsatz dieses Baustoffes eingeschränkt oder komplett verboten.

Auch in der Schweiz sind immer noch viele Gebäude, die vor 1990 gebaut wurden, mit Asbest belastet. Eine Schadstoffanalyse aus dem Jahr 2018 empfahl die Sanierung mehrerer Teile des Bruderholzspitals. Und da kommt die Stamm Bau AG ins Spiel. Unter der Projektleitung von Mirko Weber (Stamm-Betrieb "Schadstoffsanierung"), in Zusammenarbeit mit unserem Betrieb "Bohren & Fräsen", wurde die Küche des Bruderholzspitals zwischen Anfang März und Ende April 2023 fachgerecht saniert und von ihren Altlasten befreit. Die gesamte Baustelle wurde dafür hermetisch abgeriegelt und es wurde eine Vier-Kammer-Schleuse sowie eine grosse Materialschleuse installiert. Ein stetiger Unterdruck sorgte dafür, dass nicht die kleinsten Partikel entweichen konnten.

Unsere Mitarbeitenden spitzten asbesthaltigen Plattenkleber und schliffen die Farbanstriche ab. Betonelemente mit Asbestzementplatten wurden durch unseren «Technischen Rückbau» in der Asbestsanierungszone komplett gefräst. Die Arbeiten waren körperlich sehr anstrengend, da diese in Vollmontur inkl. Masken mit Frischluftzufuhr ausgeführt werden mussten. Aus diesem Grund darf bei den Arbeiten ein Maximum von zwei Stunden am Stück und maximal sechs Stunden pro Tag bei diesen Tätigkeiten nicht überschritten werden. Natürlich wurden die schadstoffhaltigen Materialien vorschriftsmässig verpackt, abtransportiert und auf einer Spezialdeponie entsorgt.

Nach Rücksprache mit unseren Fachleuten ist hier aber noch wichtig zu erwähnen, dass für die Nutzer der Räume, welche wir saniert haben, in den letzten Jahrzehnten kein gesundheitliches Risiko bestand, da die asbesthaltigen Materialien in gutem Zustand waren.

Nicht nur die Baustelle sondern vor allem die Leistung unseres Stamm-Teams ist sehr beeindruckend. Wir danken selbstverständlich auch unserem Auftraggeber für das Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit.

Die SUVA bietet wertvolle Informationen über den korrekten Umgang mit Asbest und die Fachleute der Stamm Bau AG besitzen das nötige Know-how, Sie bei Fragen zu beraten und Ihre Sanierung durchzuführen. Kontaktieren Sie uns!

RICKENBACHER Remo
Remo Rickenbacher

Betriebsleiter Maurerei und Techn. Rückbau

061 276 63 04
FAHNE
Backoffice Empfang

Backoffice Empfang 

info@stamm-bau.ch
061 276 61 11