Nachhaltige Expansion bei unserem Holzbau

Der Holzbau boomt, denn Holz als nachhaltiger Rohstoff liegt voll im Trend, insbesondere der Holzsystembau, der durch die Möglichkeit der Vorfertigung und die daraus resultierende kurze Bauzeit auf den Baustellen punktet.

 

Durch den hohen Vorfertigungsgrad, den wir in unseren Hallen in Arlesheim erreichen, sichern wir die Qualität der vorgefertigten Elemente, da sie vor Witterungseinflüssen weitgehend geschützt sind und ermöglichen eine rasche Verbauung auf den Baustellen. Dies führt dazu, dass die Bauwerke schnell trocken und dicht sind und nachfolgende Gewerke zügig ihre Arbeit aufnehmen können. Ebenfalls ermöglicht es uns eine sichere Planung.

Zusätzlich ist es unseren Mitarbeitenden möglich, öfter vor Wind und Wetter geschützt zu arbeiten und das tägliche Pendeln zu den Baustellen reduziert sich auf ein Minimum, was bei der Verkehrslage in unserer Region ein Segen ist und sich gleichzeitig positiv auf unsere Umwelt auswirkt.

Der Holzsystembau besticht durch seine Nachhaltigkeit, da hierbei sowohl der nachwachsende Rohstoff Holz als auch die Bauweise nachhaltig sind, was zu einer erhöhten Nachfrage in den letzten Jahren geführt hat. Um diesem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, haben wir mehr Platz geschaffen, uns technisch weiterentwickelt und die Abläufe unserer Produktion angepasst.

Mehr Platz für unseren Holzbau

Ein Teil unserer Produktionshalle wurde bisher extern vermietet. Durch den Auszug der Mietpartei ergab sich für uns die Möglichkeit, die 1'352 Quadratmeter grosse Halle selbst zu nutzen. Mit Unterstützung unseres technischen Rückbaus, der Stamm Malerei, Gipserei und unserem Stahlbau wurde die Halle zugänglich gemacht, modernisiert und auf die Prozessabläufe des Holzbaus optimiert. 

Ziel der Erweiterung war die Erhöhung des Vorfertigungsgrades der Holzelemente. So können neu beispielsweise Fassadenverkleidungen direkt auf die vorgefertigten Elemente montiert oder ganze Module komplett fertiggestellt werden, was einerseits unsere Produktion beschleunigt und andererseits zu einem höheren Vorfertigungsgrad und kürzeren Montagezeiten auf den Baustellen führt.

Der neu gewonnene Raum ermöglicht zudem eine ununterbrochene Produktion an der Multifunktionsbrücke und bietet Platz für den Verlad der fertiggestellten Elemente auf Wechselbrücken. Darüber hinaus konnte eine separate Produktionslinie zur Herstellung von Elementen ohne Verbindungsmittel eingerichtet werden und es wurden vier neue Hallenkräne sowie ein Klebstoffportal angeschafft, welches eine präzise Leimabgabe gewährleistet.

Unser Holzbau ist fit für die Zukunft

Das Bauen mit Holz wird immer beliebter und unser Holzbau hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Durch die Erweiterung der Produktionsfläche und die Investition in moderne Technik treiben wir die digitale Entwicklung weiter voran und sind bestens gerüstet, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und unseren Beitrag zu einer ökologischen Bauweise zu leisten.

 

Wir fragen nach…

…bei Thomas Zumsteg, Leiter Planung Holzbau und Marc Beha, Leiter Produktion Holzbau bei der Stamm Bau AG

 

Thomas, wie lange bist du bereits bei Stamm und wie verlief dein beruflicher Werdegang bisher in unserem Unternehmen?

Ich bin seit über sechs Jahren bei Stamm. Im März 2018 habe ich hier als Produktionsleiter begonnen und im April 2024 durfte ich die Position als Leiter Planung Holzbau übernehmen.

Marc, wie sieht dein Werdegang bei Stamm aus?

Begonnen habe ich 2013 bei Stamm als temporärer Mitarbeiter. Ziemlich genau ein Jahr später erhielt ich dann eine Festanstellung. Im Januar 2017 wurde ich zum Vorarbeiter und nochmal zwei Jahre später zum Polier befördert. Ab Februar 2022 besuchte ich für ein Jahr die Meisterschule in Freiburg im Breisgau und kam anschliessend zurück, um Thomas in der Produktionsleitung zu begleiten und die speziellen Anforderungen dieser Position kennenzulernen. Im Januar 2024 übernahm ich die Produktionsleitung offiziell von Thomas.

Thomas, du hast die Produktionsleitung an Marc übergeben und bist neu Leiter Planung beim Holzbau. Was sind deine Hauptaufgaben im neuen Bereich?

In meiner neuen Position bin ich für die Führung und Weiterentwicklung der Holzbauplanung verantwortlich. Zudem erstelle ich selbst Werkplanungen in 2D und 3D von unseren Projekten.

Siehst du einen Mehrwert darin, dass du die Abläufe in der Produktion gut kennst?

Ja sehr, denn in unserer Produktion wird mit CNC-Anlagen gearbeitet und da ist es enorm wichtig, dass die Holzelemente so geplant werden, dass diese ohne Probleme mit unseren Maschinen gefertigt werden können. Sprich, Bohrungen, Schnitte und Fräsungen müssen an die in der Maschine vorhandenen Werkzeuge angepasst werden.

Ausserdem müssen wir die Verladereihenfolge bereits in der Planung definieren. Damit erreichen wir einen optimalen Durchfluss in der Produktionshalle und stellen sicher, dass die Holzelemente auf der Baustelle nicht mehr umgestapelt werden müssen. Dass ich unsere Produktion in- und auswendig kenne, ist für meine neue Aufgabe ein riesiger Vorteil.

Marc, welches sind deine Hauptaufgaben als Leiter Produktion Holzbau bei Stamm?

Ich kümmere mich um die komplette Organisation der verschiedenen Materialien, die bei uns in der Produktion verarbeitet werden, inklusive dem Bestellwesen. Hier liegt die Herausforderung darin, zu Produktionsbeginn genug Material auf Lager zu haben, damit alle Mitarbeitenden ausgelastet sind. Gleichzeitig darf jedoch auch nicht zu viel Material auf Lager sein.

Des Weiteren habe ich die Personalführung der Produktion inne. Ich schreibe die Daten für die Multifunktionsbrücke und bin zusätzlich Lösungsfinder, Kontrolleur, Motivator, Logistiker, Berater und ab und an auch Seelsorger für unsere Mitarbeitenden. Ein zufriedenes und motiviertes Team ist mir eine Herzensangelegenheit. Der Aufgabenmix ist herausfordernd und interessant. Es wird nie langweilig und bleibt dank unvorhergesehener Dinge immer spannend.

Wo siehst du die Vorteile darin, dass Thomas, neu Leiter Planung Holzbau, die Produktion gut kennt?

Da die frühzeitige Kommunikation zwischen der Planung und der Produktion matchendscheidend ist, ist es ein riesiger Vorteil, dass Thomas unsere Abläufe kennt. Wir durften in der Produktion bereits eng zusammenarbeiten und kennen die Arbeitsweise des anderen, sodass wir genau wissen, was wir wann und wie kommunizieren müssen und dass wir uns aufeinander verlassen können. So funktioniert unsere Zusammenarbeit reibungslos.

Marc, du hast die Teamarbeit erwähnt. Was schätzt du daran besonders?

Ich schätze es sehr, dass unsere Zusammenarbeit im Team reibungslos funktioniert. Alle sind hilfsbereit, offen und es gibt immer ein Team-Mitglied, das bei kniffligen Fragestellungen weiterhelfen kann. Des Weiteren basiert die Zusammenarbeit der gewerblichen Mitarbeitenden und den Kolleginnen und Kollegen im Büro auf Respekt und Wertschätzung.

Thomas, wie schätzt du die Teamarbeit im Holzbau ein?

Am meisten schätze ich die offene Art und direkte Kommunikation untereinander. Es bereitet mir grosse Freude, beim Stamm-Holzbau zu arbeiten, denn wir haben ein gut ausgebildetes Team, das auch die grössten Herausforderungen zusammen problemlos meistert.

Wir haben einleitend über den Boom im Holzbau gelesen. Wie schätzt du, Thomas, die weitere Entwicklung im Holzbau ein?

Die Nachfrage nach Projekten, welche in Holzsystembauweise ausgeführt werden, wird noch stärker zunehmen, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand. Zudem werden Projekte immer grösser und komplexer. Dank der neu dazugewonnen Produktionsfläche haben wir die Möglichkeit, weitere Arbeitsschritte von der Baustelle zu uns in die Werkhalle zu verlagern. Das schafft einen grossen Mehrwert für uns, aber auch für unsere Kunden, denn die Arbeiten am Bau können in kürzerer Zeit fertiggestellt werden.

Und du, Marc, wo siehst du die Zukunft des Holzbaus?

Die Grenzen im Holzbau sind noch lang nicht erreicht. Den grössten Vorteil sehe ich in der Vorfabrikation von Bauteilen. Das ermöglicht uns kürzere Bauzeiten auf der Baustelle, wovon alle Beteiligten profitieren. Mit Holz können Aufstockungen mit geringerem Gewicht erstellt werden, was wiederum statische Massnahmen minimiert. Zudem gibt es eine Vielzahl sanierungsbedürftiger Dächer und Häuser in und rund um Basel, welche in den kommenden Jahren an die nötigen Anforderungen angepasst werden müssen. Auch hier ist unser Holzbau stark und gut ausgerüstet für energetische Dachsanierungen mit Photovoltaik-Anlagen.

Werfen wir nun noch einen Blick auf das gesamte Unternehmen. Wo siehst du das Potenzial von Stamm?

Ich sehe das Potenzial von Stamm bei unserer Vielseitigkeit. Stamm vereint zwölf Betriebe unter einem Dach und kann somit eine Vielzahl von Dienstleistungen im Baugewerbe aus einer Hand anbieten.

Thomas, worin siehst du das grösste Potenzial von Stamm?

Ich sehe es gleich wie Marc – es ist unsere Vielseitigkeit, die uns am Markt unschlagbar macht. Hierbei ist es wichtig, dass wir die unterschiedlichen und gewerkspezifischen Abläufe stets wieder neu aufeinander abstimmen und präzisieren.

Eure Aufgaben bei Stamm sind vielschichtig und herausfordernd. Thomas, wo findest du deinen Ausgleich zum Arbeitsalltag?

Energie tanke ich vor allem bei meinen abendlichen Spaziergängen zusammen mit meiner Familie. Ebenfalls gehe ich sehr gerne wandern und unternehme Ausflüge ins Tessin.

Und du Marc, wie tankst du abseits der täglichen Herausforderungen neue Energie?

Ich verbringe meine freie Zeit mit meiner Familie in der Natur, bei Wanderungen im Wald oder bei Fahrradtouren. Im Frühling und Sommer ist vor allem auch mein Garten mit seiner schönen Aussicht mein Ruhepol nach einem intensiven Arbeitstag. Auch Treffen mit Kollegen dürfen selbstverständlich nicht fehlen, wie auch die aktive Mitarbeit in meinem Fastnachtsverein und der freiwilligen Feuerwehr.

Herzlichen Dank für das Interview und eure Zeit! Wir freuen uns auf weitere erfolgreich realisierte Holzbau-Projekte!

FAHNE
Backoffice Empfang

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